Straight Opposition – Step by Step

Junge mit Kapuzenpulli und Dreiviertelhosen. Ja schon ein Blick auf das Cover genügt und man weiß ganz genau was uns Straight Opposition bieten… Hardcore. Nachdem die 2003 gegründete Band in ihrem Heimatland Italien schon recht fleißig getourt haben, können die Jungs mit ihrem Debütalbum Step by Step nun auch Musikliebhaber aus anderen Ländern beglücken.

Schon beim ersten Song, wird dem Hörer das Wort „Revolt“ (so auch der Name des Tracks) dermaßen derb ins Gesicht gebrüllt, dass man schnell weiß was einem auf dieser Scheibe erwarten wird: Mörderisches Tempo, Breaks, Bandchöre und ordentliches Gebrüll (anfangs dachte ich mir der Sänger müsse sich übergeben). In den Texten, um diese zu verstehen benötigt man auf jeden fall das Booklet, wird brav über die Gesellschaft geschimpft (wobei diese nicht gerade sehr originell sind) und beim Outro „Pescara Hardcore Crew“ offenbart uns die Band ihre Herkunft und gebraucht italienischen Sprechgesang.

Von produktionstechnischer Hinsicht, sowie bei den Gitarren brauchen sich die Italiener nicht zu verstecken, aber leider weiß das Schlagzeug, das etwas zu dumpf und monoton klingt, nicht recht zu überzeugen.

Im Großen und Ganzen haut die Band ordentlich rein, doch leider verklingen nach ca. 20 Minuten die letzten Töne des Outros. Doch was seh ich da? Die Laufzeit geht weiter! Etwa 2 Minuten später ertönt dann der Hiddentrack, wo ordentlich gerappt wird. Nennt man das dann „Hip-Hop-Core“ oder vielleicht auch „Rapcore“? Naja, ist doch egal! So schafft es die Scheibe auf gute 25 Minuten, was auch nicht gerade für eine Kaufentscheidung spricht. Wie dem auch sei – Fans von Oldschool Hardcore können die Band mal bedenkungslos anchecken.

Tracklist:
1.Revolt!
2.Step By Step
3.Map Of The Etnies
4.When The Fury Is A Positive Strength
5.After The Crisis
6.All Is Lost But Passion
7.Postmilitance
8.Manifest Of Intergrity
9.Straight Opposition
10.Pescara Hardcore Crew

 

9/10 Points – reviewed by Deathman


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