Ebola – In Borrowed Plumes

Das Wort Ebola hat mehrere Bedeutungen. Zum einen gibt es da die Krankheit, deren Symptome unter anderem Durchfall und Erbrechen sind. Und dann gibt es noch diese italienische Metalband. Ob deren aktuelles Album auch für Durchfall und Erbrechen sorgen wird (hehe), werde ich euch nun hier verraten.

Anfangs als reines Metalcore-Projekt gestartet, hat sich Ebola nun doch klar weiterentwickelt und viele neue Elemente in dieses Genre hineingefegt. Eiskalte Riffs, die an gewisse Black Metal Scheiben erinnern, prägen sich markant in das Gesamtbild von „In Borrowed Plumes“ ein und lassen eine „rohe“, hasserfüllte Atmosphäre entstehen, was mich auch zum Gesang bringt. Abwechselnd clean und „schreiend“ kämpft sich Teg (Vocals) durch die komplette Scheibe. An manchen Stellen scheint man von Dämonen besessene Katzen, die gerade übelst vom Nachbarskater vergewaltigt werden, rauszuhören. Ok, vielleicht ist diese Beschreibung etwas zu übertrieben – der Gesang ist allerdings auf jeden Fall auf seine eigene Art und Weise interessant. Ständige Wechsel von schnellen, energiegefüllten Parts in ruhige, einschläfernde Teile bestimmen hierbei die gesamte CD – eine etwas zu anstrengende Kombination. Nach mehreren Durchläufen verliert das Werk der Italiener allerdings an Spannung und wird schnell ein wenig langweilig. Man kann als Metalcore / Screamo-Fan durchaus mal reinhören, wird aber wahrscheinlich nicht vom Sessel umkippen. Für Ebola-Symptome sorgt „In Borrowed Plumes“ also bestimmt nicht – es wird aber auch nicht alle Metalcore-Freunde umhauen.

Tracklist:

1. Dimenticare

2. Lemuria

3. Lucio Fulci has got a new mania

4. Tragica

5. Ancora steso a terra

 

5/10 Points – reviewed by Agarr

official Website: http://www.ebolarm.com


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