Infenal Defiance – Demolieder

Infernal Defiance gründeten sich bereits 1997, damals unter dem Namen Bloody Shade, dieser wurde 2000 allerdings verworfen und man nannte sich eben Infernal Defiance. Doch kaum war dieser name gefunden, trennte sich die Band nur ein Jahr später aufgrund musikalischer und persönlicher Differenzen. Und nun sind sie wieder da!

3 Lieder können auf deren Interpräsenz heruntergeladen werden. Es wird aber auch darauf verwiesen das die Lieder alle noch überarbeitet werden, das heißt im Klartext das es eigentlich Schwachsinn ist das ich im Moment eine Rezension schreibe. Aber es geht ja nicht primär nur darum fertige Produkte zu beurteilen, sondern auch auf Bands aufmerksam zu machen.

Und diese Aufmerksamkeit kann man Infernal Defiance ruhig mal schenken.

So schlecht präsentieren sie sich gar nicht, obwohl der Klang sicherlich nicht gerade das Gelbe vom Ei ist, aber man erkennt die Strukturen, und ganz so verwaschen das man die Musik nicht mehr einschätzen kann ist es sicherlich auch nicht.

Geboten wird, … ja was eigentlich? Death Metal würde ganz grob passen, dieser erscheint aber nicht in einem Knüppelgewand, sondern kommt vielmehr etwas atmosphärischer und mit viel Keyboardunterstützun daher. Ich bin mir sicher das ich so etwas schonmal gehört habe, nur zu dumm das ich es nicht zuordnen kann. Aber so komme ich zumindest um Vergleiche herum hehe. Ich kann aber auch nicht stehen lassen das es sich nur um Death Metal handelt, dafür wiegt der schwarzmetallische Einfluss etwas zu schwer. Ich könnte es auch Dark Metal mit einer Portion Brachialität nennen, das würde wohl eher passen.

Eingängigkeit scheint im Duden auf jeden Fall schon nachgeschlagen worden zu sein, denn die 3 Lieder gehen allesamt recht fix ins Blut.

Einzig „Diabolical Challenge“ macht da eine kleine Ausnahme da sich das Lied eher in ruhigen Gewässern aufhält, was der Stimmung aber nur gut tut. Und der Name des Liedes ist durchaus Programm, da kann man den Jungs eine gute Umsetzung bescheinigen.

Anders die beiden verbleibenden Werke, „ab nach vorn“ ist größtenteils die Devise, und das steht Infernal Defiance wesentlich besser. Würde ich zu Anglizismen neigen würde ich großkotzig verkünden „DAS ROCKT“ oder „das kickt ass“. Dies würde es auf jeden Fall sehr gut ausdrücken. Da wackelt das Bein meine Freunde. Gewöhnungsbedürftig sind allerdings die elektronischen Beiwerke, dies könnte noch verbessert werden, da scheint es einige Male nicht zu passen, es sei denn es soll bewusst etwas irr klingen, was ich mir ob meines Gesamteindruckes auch gut vorstellen kann. Denn manches Mal klingt das Zusammenspiel regelrecht paradox. Was mir aber durchaus bei besserer Ausarbeitung gefallen könnte. Und nun fällt mir ein kleiner Verweis zu einer Band ein, ha! Azmodan spielen ähnlich auf wie Infernal Defiance, aber es sei erwähnt das vorliegende Lieder allesamt metallischer daherkommen als genanntes Soloprojekt.

Die eigene Note von Infernal Defiance ist ausbaubar würde ich sagen, aber sie befinden sich auf gutem Wege, ich bin schon ein klein wenig gespannt was sie noch so zustande bringen, Potenzial ist jedenfalls vorhanden. Das Orgelspiel ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, und da sollte man auch noch dran arbeiten, obwohl einige Pasaagen im Zusammenspiel schon gute Ansätze zeigen. Ich finde es nicht schlecht was hier geboten wird, eine Punktevergabe erachte ich aber als völligen Schwachsinn, dies ist nicht ausgereift und wieso sollte ich 3 Lieder einer Band welche sich gerade erst wiedergefunden hat Punkte geben??? Geht einfach auf ihre Seite und mopst euch die Lieder, dann habt ihr einen eigenen Eindruck.

 

9/10 Points – reviewed by Deamon


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